Dexter82’s review published on Letterboxd:
English Version below
Denis Villeneuve ist wieder auf der großen Kinoleinwand vertreten und zeigt dem staunenden Zuschauer, was er unter einem Kinofilm versteht. Und Dune Part 2 ist wirklich ein sehenswertes und beeindruckendes Kinoerlebnis geworden.
Doch auch wenn der Film einige Highlights zu bieten hat und man beinahe jeder Szene anmerkt, das man hier bis ins kleinste Detail an der Ausstattung gefeilt hat, so kann all das nicht über die deutlich erkennbaren Schwächen hindeuten, die diese Adaption mit sich bringt. Der Film stolpert zu häufig an seinem Inhalt und man möchte das im Angesicht der riesigen Sandwürmer und ihren Reitern gerne ignorieren, doch es gelingt nicht. Und auch die clevere Kameraarbeit von Greig Fraser kommt hier nur selten zur Geltung. In den großen Szenen zeigt er sein Können, aber in den ruhigeren agen hatte er beim ersten Teil noch mehr Bereitschaft sich kreativ auszutoben.
Inhaltlich folgen wir hier exakt dem Weg, den der erste Teil bereits geebnet hatte. Obgleich ich mir auch hier mehr Raum für Pauls Ambivalenz gewünscht hätte, da wir im letzten Drittel doch sehr schnell in das vermeintlich unvermeidbare hineinschlittern. Paul hinterfragt sich nicht und ist in den Momenten selbstsicher, wo er eigentlich noch selbstkritisch sein müsste.
Am Ende sind es aber nicht die Fehler von Dune Part 2 an die ich mich erinnern werde. Es sind die Bilder von einem Paul Atreides der durch ein Meer von Menschen geht. Es sind die Bilder von Reitern auf riesigen Sandwürmern, die drohen den gesamten Kinosaal zu verschlingen. Es sind Bilder von einem sich spiegelnden Raumschiffs, dass über die Dünen schwebt. Es ist der Wechsel von Farbe ins schwarz-weiße, wenn die Figuren unter dem Licht der schwarzen Sonne kämpfen und es ist mal wieder Hans Zimmer, dessen Musik die Bilder in Perfektion untermalt.
Und wie schon Teil Eins ist auch der zweite nicht das perfekte Meisterwerk für mich, aber die Art von Film, für die ich das Kino liebe und die ich mir etliche Male ansehen kann.
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Denis Villeneuve is once again represented on the big screen, showing the astonished audience what he understands by a movie. And Dune Part 2 has truly become a remarkable and impressive cinematic experience.
However, even though the film offers some highlights and one can almost sense the meticulous attention to detail in every scene's set design, all of this cannot disguise the noticeable weaknesses that this adaptation brings. The film stumbles too often on its content, and one would like to ignore this in the face of the huge sandworms and their riders, but it's not possible. Even the clever camera work by Greig Fraser rarely shines here. He demonstrates his skills in the big scenes, but in the quieter ages, he showed more willingness to be creatively adventurous in the first part.
In of content, we follow exactly the path that the first part had already paved. Although I would have wished for more space for Paul's ambivalence here, as in the last third, we slide very quickly into what seems inevitable. Paul does not question himself and is self-assured in moments where he should still be self-critical.
But in the end, it's not the flaws of Dune Part 2 that I will . It's the images of a Paul Atreides walking through a sea of people. It's the images of riders on huge sandworms threatening to engulf the entire cinema. It's images of a spacecraft reflecting on itself as it floats over the dunes. It's the shift from color to black and white as the characters fight under the light of the black sun and once again, it's Hans Zimmer whose music perfectly complements the images.
And like Part One, the second is also not the perfect masterpiece for me, but the kind of film that I love cinema for and that I can watch countless times.